Wir unterstützen das Tempolimit auf 30-80-100!

Das kürzlich von Wissenschaftern geforderte Tempolimit von 30 – 80 – 100 km/h unterstützt geht-doch voll und ganz. Für Zu Fuß Gehende bedeutet das mehr Sicherheit im Straßenraum, weniger Lärmbelästigung durch den Autoverkehr, und weniger Abgase.

* Geringeres Tempo führt zu weniger Verkehrstoten: alleine im Zeitraum von drei Wochen rund um den Jahreswechsel 2022/23 wurden drei Fußgänger in Wien von Autofahrenden getötet, weil sie dort mit Tempo 50 fahren durften. Ein Tempolimit von 30 km/h hätte sie vermutlich gerettet.

* Weniger klimaschädliche Emissionen, weniger Lärm: verbessert die Qualität fürs Zu Fuß Gehen enorm, ohne Umwege und ist sofort spürbar.

* Spart Geld, durch weniger Treibstoffverbrauch: genug gesagt.

www.tempolimit-jetzt.at

Wir wollen jetzt eine schnell umsetzbare Maßnahme sehen, für den Klimaschutz, für die Gegenwart und die Zukunft unserer Kinder und für mehr Lebensqualität für alle. Dafür kann das wissenschaftlich fundierte Tempolimit von 30-80-100 dienen und schnell und effektiv umgesetzt werden. Deshalb unterstützt geht-doch diese Kampagne von leitenden Wissenschafter:innen.

Platz ist ein kostbares Gut

besonders in der Stadt.

Jahrzehntelang wurde Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und dem öffentlichen Verkehr weggenommen, was eigentlich für sie gedacht war. Es wurde dem Auto zugeschlagen. Aus Gehsteigen wurden Parkplätze, aus Straßenbahnlinien wurden vierspurige Schnellstraßen. Bäume wurden gekappt für mehr Stellplätze. Gehsteige wurden weiter verkleinert für Schrägparkplätze am Gehsteig. Schulwege wurden gefährlich.

Nun muss das Auto diesen Platz sukzessive wieder zurückgeben. Die Zeit des Autos ist vorbei. Die leisen Stimmen derer, die nicht in den Schlagzeilen der Zeitungen landen, weil sie wohlwollend diesen Maßnahmen zustimmen, werden zunehmend hörbar. Nicht immer sind alle Leute polternd dagegen, wenn ein Parkplatz in einen Radweg umgewandelt wird und damit wieder der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt wird. Nicht immer sind alle Leute dagegen, wenn ein Gehsteig mit Ohrwascheln ausgestattet wird, anstatt als Parkplatz verwendet zu werden. Nicht immer sind alle dagegen, wenn der Öffentliche Raum der Allgemeinheit zu Gute kommt, anstatt als Autospur zu dienen.

Es tut sich was – in unserer Stadt. Die leisen Stimmen werden lauter. Sie machen sich hörbar in Initiativen wie #PlatzfürWien. Eine Stadt ist nur lebens- und liebenswert, wenn ihre Straßen & Plätze wieder zu Orten der Begegnung werden. Wenn Kinder selbstständig ihren Schulweg zurücklegen können, ohne Elterntaxi. Wenn Eltern ihre Kinder – mit gutem Gefühl – alleine hinausschicken können. Wenn wir eine kindergerechte, eine klimagerechte und eine menschengerechte Stadt haben.
(Anregungen dazu von Bernhard Odehnal)