1. Wiener Ampelwanderung

Heute fand die 1. Wiener Ampelwanderung auf der Wexstraße # Jägerstraße im 20.Bezirk statt. 
Wir weisen auf unmenschlich lange Ampelwartezeiten und unpackbar kurze Grünzeiten für Fußgänger:innen hin!

Rollen wir den Fußgänger:innen in Wien den roten Teppich aus!

Wir alle wünschen uns eine Stadt mit hoher Lebensqualität – diese zeigt sich am besten darin, wieviele Menschen gerne zu Fuß in ihr unterwegs sind. Darum müssen die Bedingungen fürs Zu Fuß Gehen noch verbessert werden.

Das funktioniert mit:
1. öfteren und längeren Grünphasen für die Fußgänger:innen.
2. Abschaffen von Bettelampeln (= Ampeln, die man drücken muss, um sich als Fußgänger:in anzumelden)
3. Querungsmöglichkeiten auf allen Seiten einer Kreuzung, damit das Zu Fuß Gehen direkt möglich ist – und keine Umwege zu gehen sind. 
4. Verkehrsberuhigung und Temporeduktion beim Kfz-Verkehr zulassen. 

Um den mühsamen Ist-Zustand darzustellen, fanden sich am Freitag AktivistInnen von geht-doch ein, um auf einer Kreuzung im 20. Bezirk die Kreuzung dreimal zu umrunden. 

“Anstrengender als auf einen Berg zu gehen!” befanden einige, andere fingen derweilen an sich die lange Wartezeit mit Stricken zu verkürzen, zwei andere schleppten sicherheitshalber den Sessel gleich mit. 

Das brisante an der Kreuzung Wexstraße / Jägerstraße ist, dass da morgens und nachmittags jede Menge Schüler:innen ins TGM pilgern – zeitweise deutlich mehr, als KFZ Verkehr – und dieser aber im Schnitt 5x soviel Zeit zur Verfügung hat, wie die Fußgänger:innen.

 

Lass dich gehen!

Gemeinsam mit der #Grätzlmarie bespielen wir im Mai & Juni den Öffentlichen Raum im 2. und 20. Bezirk. DANKE an die Stadt Wien, dass sie damit ehrenamtlich agierende Menschen und Vereine unterstützt.

Was passiert da?

Viele weitere Initiativen sind gemeinsam mit uns aktiv, wir haben uns vernetzt, um uns gegenseitig bestmöglich zu unterstützen. All unseren Initiativen ist gemeinsam, dass wir durch Werkzeuge des „tactical urbanism“ aufzeigen wollen, wie wir den Öffentlichen Raum künftig nutzen wollen und was verbessert werden soll.

Von A wie Ampelwanderung bis Z wie Zebrastreifenmalen

Wir schauen uns in den kommenden Wochen genau die Situation fürs Zu Fuß Gehen in der Leopoldstadt und in der Brigittenau an. Dazu laden wir zu einer Ampelwanderung, um zu sehen, wie mühsam es sein kann, um über eine Kreuzung zu kommen. Dann veranstalten wir zwei Begehungen gemeinsam mit dem Verein bizeps und den Mobilitäts Scouts und zum Abschluss bespielen wir die Wohnstraße Staudingergasse. Die Erfahrungen, Verbesserungsvorschläge und Forderungen werden wir in Folge an die Bezirksvertretungen 2 + 20 richten. Komm gerne auch hin und unterstütze uns dabei!

Unsere Forderungen zu Kreuzungen und Ampelschaltungen:
Mehr Infos zu unserer aktuellen Kampagne. #lassmichgehen