Der Tag der Wohnstraße #wohnstraßenleben5

Es war das lauteste und bunteste Wohnstraßenleben, das die Welt gesehen hatte. Ist ja auch ein leichtes, denn #wohnstraßenleben ist etwas Neues. Für Wien. Es ist das Aufzeigen, was alles auf einer Wohnstraße erlaubt ist. Um anzuregen, die eigene Wohnstraße vor der Haustüre auch auf ähnliche Art zu nutzen.
Nämlich: zu spielen, sich aufzuhalten, Kaffee mit Freunden zu trinken, ja auch den Klapptisch aufzustellen (und danach wieder wegzuräumen), um gemütlich dort zu sitzen – solange Fahrzeuge nicht daran gehindert werden, dort einen Parkplatz zu suchen, oder etwas zu liefern. Durch eine Wohnstraße fahren dürfen sie nicht. Auch das muss Autofahrer*innen oftmals bewusst gemacht werden – denn die „Navis wissen das ja nicht und schicken einen da ja durch!“

  

In Deutschland gibt es ein ähnliches Wohnstraßen-Schild, das aber breiter gefasst ist, und bei dem man durchfahren darf. Bei uns gilt – bei dem selben Verkehrszeichen (Wohnstraße) ein Durchfahrtsverbot. Es ist aber wiederum nicht zu vergleichen mit dem deutschen Schild der Spielstraße: das sieht ganz anders aus und Spielstraßen sind für Fahrzeuge aller Art gesperrt. Nicht leicht, sich in diesem Wirrwarr an unterschiedlichen Auslegungen auszukennen.
Immerhin gibt es diesen „Klassiker der verkehrsberuhigenden Maßnahmen“, wie der ÖAMTC die Wohnstraße tituliert – seit den frühen 80iger Jahren des letzten Jahrhunderts. Und ganze 179 Wohnstraßen in ganz Wien! Greenpeace würde sagen: 56 Fußballfelder – an Raum für uns alle. Wir sehen uns auf der Wohnstraße!

 

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